Link: Kartenansicht der Route bis km 737
So, nun sind wir also seit 3 Wochen in China. Die ersten Tage verbrachten wir in Shanghai, sind mittlerweilen aber bereits einige Hundert Kilometer on the road. Diese sind mal verstopft mit hupenden Bussen, Taxis, Edelkarossen, Elektroscootern, urtümlichen dreirädrigen Lastenvelos im Schleichgang und natürlich einer Menge Fussgänger, mal präsentieren sie sich als ruhige Wege durchs Hinterland und werden zum Trocknen der Ernte benutzt. Fuhren wir zu Beginn durch endlose Vororts- und Industrielandschaften, in welchen die Sonne kaum je durch die Smognebeldecke drang, befinden wir uns seit ein paar Tagen inmitten grüner Berg- und Tallandschaften mit vielen Anbauflächen und Wäldern.
So, nun sind wir also seit 3 Wochen in China. Die ersten Tage verbrachten wir in Shanghai, sind mittlerweilen aber bereits einige Hundert Kilometer on the road. Diese sind mal verstopft mit hupenden Bussen, Taxis, Edelkarossen, Elektroscootern, urtümlichen dreirädrigen Lastenvelos im Schleichgang und natürlich einer Menge Fussgänger, mal präsentieren sie sich als ruhige Wege durchs Hinterland und werden zum Trocknen der Ernte benutzt. Fuhren wir zu Beginn durch endlose Vororts- und Industrielandschaften, in welchen die Sonne kaum je durch die Smognebeldecke drang, befinden wir uns seit ein paar Tagen inmitten grüner Berg- und Tallandschaften mit vielen Anbauflächen und Wäldern.
Shanghigh |
Elektrozweisitzer |
Getreidetrocknung
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Seit wir ausserhalb irgendwelcher Metropolen sind, werden wir regelrecht angestarrt. So muss es sich anfühlen mit grünem Gesicht und 2 Antennen auf dem Kopf. Winken wir den Leuten zu, ernten wir meist ein freundliches Grüssen und/oder ein Kichern. Bereits mehrere Male wollten wildfremde Leute gar ein Photo von uns mit ihnen.
Richtig
spannend wird es dann, wenn wir zu kommunizieren versuchen. Zücken
wir unseren China-Riegel (Faltkärtchen mit Fragen und Antworten zum
Zeigen), dann ist Showtime angesagt. Im Nu stehen 5-10 Leute um uns
herum, erklären uns etwas, blättern im Riegel und diskutieren
gemeinsam. Die ursprüngliche Frage geht darob öfters mal verloren,
aber ohnehin ist das mit dem Verstehen der Antworten so eine Sache.
Funktioniert das Sprechen nicht - und es funktioniert nicht - dann
schreiben uns die Leute chinesische Schriftzeichen auf. Ehm,
leider nein. Meist geht es dann irgendwie mit Händen und Füssen und
bisher haben wir stets ein Bett gefunden und meist gut gegessen.
Frisches Fladenbrot mit Zwiebelkräuterfüllung von der Strasse
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Ein paar Dinge aus dem etwas anderen Alltag
Der
Umgang mit Tieren scheint eine grosse Bandbreite zu haben: Einer
stülpt dem geliebten Hundi rosa Turnschuhe über, um die Ecke wird
ein wilder Hund mit einer Schlinge gefangen und landet jaulend im
Sack.
Im
Supermarkt erhält der Kunde ein Netz, um sich den gewünschten Fisch
gleich selber aus dem Aquarium zu angeln. Der landet dann in einer
Plastiktüte und der Fischverkäufer holt den grossen Knebel...
Wenn sie nicht gerade durch die Hotellobby gackern, wird von
den Hühnern so ziemlich alles gegessen. Hühnerfüsse zum Knabbern gefällig?
Einige
Chinesinnen haben eine Vorliebe für rosarote Plüschpyjamas und
tragen die Dinger auch stolz zur Schau: am helllichten Tag und mitten
in der Stadt.
In
der U-Bahn beschimpfen sich wildfremde Leute und auf dem Dorfmarkt
prügeln sich auch mal die Frauen.
Der
blinde Akupresseur in Hangzhou hat während dem 1-stündigen
Behandeln (Foltern?) ab und zu eine Zigarette geraucht und glucksend
gekichert wenn er den schmerzenden Punkt gefunden hatte.
Die
Müllabfuhr ruft die Leute mit einer scheppernden Endlosschlaufe von
„Happy Birthday to You“ auf die Strasse.
Schneuzen
im Supermarkt? Kein Problem, in sportlicher Manier ohne Papier auf
den Boden.
Der Anfang war ganz schön anstrengend, vorallem aufgrund der schwierigen Kommunikationsverhältnisse. Da die meisten Menschen aber sehr neugierig, freundlich und hilfsbereit sind, ist das kein Problem mehr und wir fühlen uns bereits sehr wohl in China.
Smog in Shanghai |
Und wo lang jetzt? |
Hühner im Hotel |
;-) |